Berichte von 07/2006

Haufenweise junge Leute hier

25Juli2006

Meine Internetverbindung funktioniert hin und wieder, ich bin also sporadisch erreichbar und kann mein Tagebuch aktualisieren.

Gestern war ich mal wieder im Pub und habe wieder ein paar neue Leute aus Italien, Spanien und Argentinien kennengelernt. Hab sogar die Nummer von einer weiteren Deutschen bekommen, aber sie hat noch nicht geantwortet. Alles in allem ein schöner Abend. Dieses Wochenende ist wieder Abschiedsfeier weil eine Ungarin nach Hause geht, mal gucken was da so geht.

Die Suche nach neuen Praktikanten in der Firma ist jetzt vorerst beendet. Wir werden anfang September einen Praktikanten aus Ungarn und eine Praktikantin aus den Niederlanden bekommen. Ich freue mich schon drauf, hoffentlich kehrt dann ein wenig Leben in unsere WG ein.

Erkenntnisse: Es ist sehr schwer zur Sperrstunde ein Taxi nach Hause zu kriegen.

Auch in England ist Ramstein die deutsche Musikgruppe schlechthin.

Es gibt keinen Flaschenpfand in England.

Kein Anschluss unter dieser Nummer

21Juli2006

Nun bin ich schon seit einer Woche ohne Internet, es nervt langsam. Unsere Nachbarin hat ihren Router einfach ausgestellt, so dass wir alle nicht mehr ins Internet kommen. Dummerweise können wir ja auch nicht mal eben bei ihr klingeln und sagen "steck mal den Stecker wieder rein, damit wir alle umsonst deine Internetverbindung missbrauchen können".

Glücklicherweise habe ich auf Arbeit noch Internet, so dass ich wenigstens meine Mails checken kann. So ist auch das aktualisierte Tagebuch ins Netz gekommen.

Italien ist Weltmeister, mein Chef freut sich

09Juli2006

Ich glaube jeder Deutsche hätte den Franzosen heute einen Sieg gegönnt, aber leider hat es nicht geklappt. Italien ist als Sieger vom Platz gegangen, nachdem sie eine echt bescheidene WM gespielt haben. Ich hab mir das Spiel zu Hause im Wohnzimmer zusammen mit meinem Englischen und Polnischen Mitbewohner angeschaut. Fürs Pub hat einfach die Motivation gefehlt, nachdem Deutschland ausgeschieden ist.

Deutsche Grillparty und Deutsches Versagen

04Juli2006

Über meine ungarischen Bekannten bin ich auf ein Au Pair Mädel aus Dresden gestoßen. Sie hat mich dann gleich mal zu einer deutschen Grillparty im Süden von Sheffield eingeladen, wo wir uns das WM-Halbfinalspiel zwischen Deutschland und Italien angeschaut haben. Dank Satelliten-Fernsehen haben wir sogar ZDF rein bekommen, was echt ungewohnt für mich war.

Die Vorraussetzungen für einen schönen Abend waren also gegeben, hätten die Deutschen doch nur nicht die zwei Tore kassiert! Echt ärgerlich, so kurz vor dem Elfmeterschießen zu versagen. Um die Worte der schwäbischen Gastgeber zu verwenden: "Des isch echt zum kotze".

Umzug in die neue Wohnung

03Juli2006

Wie vorher abgemacht bin ich heute in die neue Wohnung in die Ecclesall Road gezogen. Jetzt habe ich ein echt großes Zimmer und bin dichter an meiner Arbeitsstelle und am Stadtzentrum. Ein Supermarkt ist auch gleich um die Ecke, also eigentlich ist alles perfekt. Einziger Nachteil, die Küche und das Bad sind voll mistig! Da werde ich die nächsten Tage nochmal Hand anlegen müssen. Insgesamt wohnen 6 Leute hier, die aber alle eher auf ihren Zimmern hocken.

Blick vom Eingang Wohnzimmer Mein Zimmer

Im Hintergrund vom ersten Bild sieht man ein weißes hässliches Hochhaus. Etwas links daneben habe ich vorher gewohnt.

Abschied von Levente

02Juli2006

Der andere Praktikant bei meinem Praktikumsunternehmen fährt morgen zurück nach Ungarn. Er hat insgesamt ein Jahr hier gearbeitet und macht nun sein Studium in Ungarn fertig. Er versucht noch einen weiteren Praktikanten aus Ungarn nach Sheffield zu locken. Bis dahin sind wir in der Firma nur 2 Leute (mich einbegriffen). Ich übernehme damit die technische Abteilung und mein Boss kümmert sich um Design und Marketing. Die Abschiedsparty mit unserem Chef in der Leadmill war wirklich einmalig. :-)

Sascha und Aniko Andrea und Levente Levente und Sascha Levente, Sascha und Stefano

Am Montag werde ich umziehen in Leventes Wohnung, welche deutlich dichter an der Arbeitsstelle ist. Somit fahre ich jeden morgen nur noch 10 Minuten mit dem Bus zur Arbeit. Die Wohngegend ist auch schön, auch wenn dort nicht so viele Luxusautos wie in Broomhill (wo ich vorher gewohnt habe) herumfahren.